Im Juni 1999 holten wir Yaban zu uns. Seinen Namen hatte er aus einem Wortspiel aus zwei türkischen Worten für Fremder und Frecher, weil er aus Dänemark kam und offen und frech war.
Ich wollte auf keinen Fall wieder einen Hund, der wie Woodstock aus den Schönheitslinien stammte und deren lange und runde Rückenlinie hatte. Seine Eltern führten viel Blut aus alten DDR Arbeitslinien und davon hatte er seinen geraden Rücken und den kompakten Körperbau.
Damals fielen bei der Züchterin, bei der ich ursprünglich einen Welpen bestellt hatte, nur kurzhaarige Hunde. Eine befreundetet Züchterin, in Dänemark, bekam fast zur gleichen Zeit einen Wurf, in dem drei langhaarige Welpen aus der gleichen Linie geboren wurden, so kamen wir zu dem kleinen Mann.
Yaban zu beschreiben fällt nicht schwer, er war eine Mischung aus Känguruh und dem Kaninchen aus Alice im Wunderland, dass nie Zeit hat.
Als kleiner Zwockel haben wir uns immer gewundert, warum er jammert wenn er Pipi macht. Bis wir feststellten, dass er es ganz schrecklich fand, sich mit solchen Dingen wie Blase entleeren aufhalten zu müssen, wenn die ganze Welt voller Dinge ist, die nur darauf warten entdeckt zu werden.