Schon im 8. Jahrhundert konnte der therapeutische Einsatz von Tieren im belgischen Gheel nachgewiesen werden. Menschen mit sozialen und geistigen Problemen bekamen in einer geschlossenen Anstalt, Nutztiere und Gärten zur Pflege anvertraut. Laut der Überlieferung zeigten die Patienten danach ein deutlich verbessertes und zufriedeneres Verhalten.
Es konnte deutlich weniger Aggression und ein gesteigerter Umgang untereinander beobachtet werden.
Neuere Studien belegen, dass die Anwesenheit von Tieren im Unterricht eine signifikante Wirkung auf das Sozialverhalten der Kinder hat, die Rücksichtsnahme untereinander wurde spürbar gesteigert und das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit dem Tier wurde deutlich verbessert.
Kinder mit Bindungsproblemen und Verhaltensauffälligkeiten profitieren in einer besonders großen Weise durch einen Hund im schulichen Alltag.
Oftmals erfuhren gerade diese Kinder in ihrem Leben Misserfolge und verlieren ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Der Schulhund begegnet dem Kinde offen und frei, er nimmt es an so wie es ist, ohne nach Erfolg oder Aussehen zu bewerten.
Diese Kinder erfahren so, oft zum ersten Mal im schulichen Alltag, unvoreingenommene Akzeptanz, Bestätigung und freundliche Zuwendung durch den Hund.